Seit Jahren bemühen sich die Betriebe der Schließ- und Sicherungstechnik aus den Bereichen mechanische und elktrisch/elektronische Sicherung eine Ausbildung zu erhalten, wie es die wachsende Spezialisierung es verdient. Anfangs aus dem Bereich Schlosser kommend war die "Sicherheitstechnik" ein Stiefkind des Handwerks und wurde entweeder als wesentlicher Teil der Konstruktionstechnik wahrgenommen oder als Schlüsseldienst, der nur einen "Laden" hat - ohne den Kunden aufzusuchen. Aus diesem Bereich nun bildeten die Industrie und Handel den Facharbeiter - besser Fachverkäufer im Schlüsseldienstwesen - aus. Mit den Ausbildungsreformen im Handwerk wuchs der Wunsch zum Metallbauer der Fachrichtung Schließ- und Sicherungstechnik. Hierzu kam es bisher nicht. Die Tendenz in der Bildungsploitik geht zur Globalausbildung - folglich kann z.Zt. nur eine Zusatzausbildung nach dem Erwerb des Gesellenbriefs angestrebt werden.
Ebenso wie der "Restaurator" im Handwerk kann es eine, von der Handwerkkammer genehmigte Fachspezialisierung durch Ausbildung und Zusatzprüfung geben, deren Inhalte allerdings bundesweit abgestimmt sein müssen.
Als erster Schritt einer fachübergreifenden Zusatzausbildung und Prüfung zum Fachgesellen kann eine Initiative der Versicherungswirtschaft angesehen werden, die derzeit über NRW, Schleswig-Holstein und Hamburg nach Berlin reicht und dazu ersteinmal dienen soll, einen gemeinsamen Wissenstand an die interessierten Innungsmitgliedsbetriebe aus den Bereichen Metall, Elekto, Holz und Glas zu vermitteln - was in einer einwöchigen Veranstaltung im September dieses Jahres münden soll und durch Stetigkeit wechselnden Angebots einen Ausbildungcharakter bekommen soll.