Gründe der Regierung

.... für die grundlegende Veränderung sind:

Die Regierung will mit der Gesetzesänderung

der Strukturkrise im Handwerk begegnen,

Existenzgründungen erleichtern, Arbeitsplätze

sichern und Impulse für neue Arbeits-

und Ausbildungsplätze geben. Sie erwartet

positive Auswirkungen auf die Verbraucherpreise für

Handwerksleistungen und erhofft einen Abbau

der Schwarzarbeit.

Das muß man verstehen können. Die Regierung stellt fest, daß das Handwerk - die gesamte Wirtschaft - in der Krise steckt. Tatsächlich gibt es so wenige Aufträge, daß viele Betriebe nicht nur in oft unverschuldet in Insolvenz gehen, da ihre Auftraggeber zahlungsunfähig sind, sondern schlicht schließen, weil es sich nicht mehr lohnt und damit - leider - "Arbeitslose", statt "Arbeit" produzieren. Durch Existenzgründungen - die freilich ohne Wissenvoraussetzung jetzt im Handwerk einfacher sind - soll nun die Lage am Markt der Aufträge verbessert werden - das versteht nur der Politiker. Wer soll sich denn ohne auskömmliche Aufträge sinnvollerweise selbständig machen können ? Wer glaubt an die erwünschte Initialzündung ?

Arbeitsplätze sollen gesichert werden, wenn mehr Arbeitgeber mehr Menschen beschäftigen. Dies scheitert daran, daß niemand sich Selbständig macht, wenn keine Aufträge da sind. Und wenn doch, dann nur subventionsgestützt und die regulären Betriebe unterbietend. Damit sind weitere Betriebe pleite und vom Markt.

Impulse für Verbraucherpreise... richtig, aufgrund der durch ehemals arbeitslose Selbständige unterbotenen Preise. Qualität spielt ohnehin keine Rolle mehr. Und Lohnzusatzkosten haben nur "reguläre" Betriebe.

Schwarzarbeit ... ja das stimmt auch, wenn nichts strafbar ist, wird die Kriminalität endgültig besiegt sein. Die Schwarzarbeit ist bekämpft, wenn keiner mehr als "schwarz" - außerhalb der Handwerksordnung stehend - angesehen wird.

Tatsächlich soll zukünftig eine Kommission für die Zuordnung zu Industrie und Handwerk, bzw. ob überhaupt eine eintragungspflichtige Tätigkeit vorliegt, sorgen.

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